local ring and non-units as maximal ideal
1. Satz
Sei \(R\) ein kommutativer Ring. TFAE:
- \(R\) ist ein lokaler Ring
- \(R \setminus R^{\times}\) ist das maximale Ideal
- es existiert ein striktes ideal \(\mathfrak{m} \subseteq A\) mit \(R \setminus R^{\times} \subseteq \mathfrak{m}\)
2. Beweis
2.1. 1) \(\implies\) 2)
Seien \(x,y \in R \setminus R^{\times}\) so gilt
\begin{align*} (x) \subsetneq& R \\ (y) \subsetneq& R \end{align*}Ferner gilt auch \((x), (y) \subseteq I\), da sonst eine geeignete Erweiterung \(I'\) von \((x)\) existiert, so dass \(I\) ein maximales Ideal ist (vgl. Existenz eines maximalen Ideals) Analog für \((y)\). Aus der additiven Abgeschlossenheit folgt \(x + y \in I\) und aus \(x + y \in R^{\times}\) folgt ein Widerspruch, vgl. von einer Einheit erzeugtes Ideal und triviales Ideal)
2.2. 2) \(\implies\) 1)
Wir zeigen, dass \((R \setminus R^{\times})\) ein Ideal ist: Ferner ist dieses nicht der ganze Ring (vgl. von einer Einheit erzeugtes Ideal und triviales Ideal) Nach dem Kriterium für ein Ideal bei einem kommutativen Ring zeigen wir
2.2.1. nichtleer
folgt aus \(0 \in R \setminus R^{\times}\)
2.2.2. abgeschlossen gegenüber addition
folgt nach Annahme
2.2.3. abgeschlossen gegenüber Multiplikation
2.2.4. maximal
Sei \(I'\) ein maximales Ideal, so folgt für \(a \in R^{\times}\) auch \(a \not\in I'\). Damit gilt \(I' \subseteq R \setminus R^{\times} = I\), d.h. es gilt \(I = I'\)
2.3. 2) \(\implies\) 3)
folgt aus \(\mathfrak{m} = R^{\times}\)
2.4. 3) \(\implies\) 1)
Dann folgt \(\mathfrak{m}\) als maximales ideal, da für \(a \in R \ \mathfrak{m}\) auch folgt \(a \in R^{\times}\) und somit
\begin{align*} (\mathfrak{m}, a) \supseteq (a) = R \end{align*}bzw. kein echtes ideal